Selbst

... ist ein uneinheitlich verwendeter Begriff mit psychologischen, soziologischen, philosophischen und theologischen Bedeutungsvarianten. Im introspektiven Sinn, also der Empfindung, ein einheitliches, konsistent fühlendes, denkendes und handelndes Wesen zu sein, ist er identisch mit dem Begriff Ich. Im objektiven Sinn unterschied William James das erkennende Selbst (self as knower, I, pure ego) vom erkannten Selbst (self as known, me, empirical ego).Im Anschluss an James hat der Soziologe Charles Cooley das Konzept des "Looking-glass self" entwickelt.

Die funktionalistische Sichtweise unterscheidet zwei Leistungen des Selbst: die ordnende, strukturierende, sinngebende von der handlungsleitenden, planenden, entscheidenden Funktion.Es vermittelt zwischen der Persönlichkeit und den Anforderungen der Umwelt.

aus: Wikipedia: Suchstring: "Selbst"

Selbstporträts ...

Warum? Sind die "Selbst"-Fotograf/innen eitel? Fehlt es ihnen an anderen Objekten, die still halten? Wollen sie einfach "significant moments" festhalten? Sorgen sie sich um den Erhalt ihrer Kamera? Sind es gar Perfektionisten?

Also: Ehrlich: Von jedem etwas. Wiki stellt das Phänomen "in die Zeit".

Hier also eine kleine Auswahl aus meiner "Fotokiste":

Hier der Anfang: Auf dem Balkon der Kölner Wohnung Selbstprotrait mit selbst genähtem Kleid (ich hasse Handarbeiten und bevorzuge basteln!). Ich musste zwar damals auch schon eine Brille tragen, doch war ich zu eitel (sic!) sie hier aufzusetzen. Nur die Frisur war meine Schwimmbadfrisur.

Neues Hobby: Skifahren. Auf dem Foto erkennbar meine Voigtländer-SRL-Kamera*). Ich fotografierte mich im Hotelzimmer meiner Eltern in Davos. Ich selbst schlief unter dem Dachboden in einem preiswerten Personalzimmer.

*) Leider weiß ich nicht mehr, wie sie hieß. Kann jemand helfen? Bessamatic? ...

Lernen für's Studium. Irgendein Statistikschein oder die Seminararbeit über "Die Grundgedanken von Thalbergs Konjunkturmodell". Neues Hobby: Segeln. Alles in weiss. Und man trägt Schaukelstuhl.
Erste Fernreisen, hier nach St. Petersburg in die Eremitage. Ok, nicht ganz gerade gehalten. Aber vermutlich war fotografieren sowieso verboten, wie überhaupt damals (1971?) fast alles.
Studienreise nach Boston in den Semesterferien 1977. Ich wohne in einem YWCA in der Nähe der Universität. Ich informiere mich und kopiere Unterlagen für ein Uni-Planspiel zur Medienwirtschaft - ein weiter Vorgriff auf den heutigen Radiomarkt.
Ein großer Schritt: 2006 bei der Guggenheim-Ausstellung in Bonn. Mich überzeugten vor allem die architektonischen Modelle dieser "Museums-Kette".
Ein-Hand-Segeln ... auf dem Maschsee mitten in Hannover, während Horst bei der ARD-ZDF-Medienakademie trainiert. Ein tückisches Revier, der Binnensee in Hannover, an jeder Straßenecke ein neuer Wind!
Zwei Fliegen mit einer Klappe: "Türchen" mit der süßen Virago 125 am Rhein entlang und dann übersetzen bei Ingelheim. Das ist nach meinem Geschmack!

In der cbs - Cologne Business School - Partner für ein Fernsehprojekt und später als external examiner im Auftrag der "Lizenz-gebenden" University of Hertfordshire.
Auf dem Weg von der Bibliothek nach oben ein Spiegel mit dem Text: "Dieser Mensch ist für meine Zukunft verantwortlich."
Gehört in jede Uni!

Das ist "mein" Bahnhof: Der neue Berliner Hauptbahnhof. Eine wunderbare, funktionale Architektur
2003 bin ich im heißen Sommer mal auf dem Taunus-Feldberg geflüchtet (natürlich mit dem Zweirad) und habe den Tag im Schatten des Turms verbracht. Horst war derweil mit seiner BMW an der Nordsee Biken.
Wachablösung in London. Vorher Treffen als "external examiner" in Hertfordshire.

Unglaublich, aber wahr: Ein Selbstbild 2006 vom Potsdamer Platz in Berlin, vor ein Promo-Ski-Hüttchen aus dem Skigebiet Saalbach-Hinterglemm, das wir (siehe: -> reist) nur aus dem Sommer kennen.
Nein, halt: Dort ruinierte ich 1976 meinen Meniskus und kann seitdem nicht mehr Ski laufen.

2009 zum ersten Mal auf der Theresienwiese. Während des Studiums (1971) in München gab es interessantere locations. Echt, ehrlich! Was hier so recht romantisch aussieht ist ausserhalb der "Saison" ein enttäuschend trostloser Platz mit vielen Hunden. Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Lecker Kölsch vom Früh am Dom. Immer eine Reise wert! Als mail nach Hause geschickt.
Morgenlektüre im Berliner Tiergarten. Sommer 2009. Dort bewege ich mich gerne mit den komfortablen Bahn-Rädern.
Open air bei Opel: Die Scorpions zu Gast
2010 Shoppen mit filius in Berlin.
Zuletzt klammere ich mich an die Karriereleiter - beim Aufräumen in meinem letzten Office beim SWR.
(Ein Selbstporträt ..., oder hast Du es gemacht, G.?)
Erleichtert: Nach dem Schneesturm 2009 kurz vor Weihnachten doch noch einen Sitze in der Maschine NY-SFO ergattert - die letzten auf der "grünen" Liste.
und ... und ... und